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ATTAC!-Netzwerk

Aktion für gerechte Ökonomie

Warum eine neue Organisation für gerechte Ökonomie?

Wirtschaft wird zur Schlüsselfrage für Umwelt, Soziale Gerechtigkeit und Entwicklung

Die Forderungen von Menschen und Organisationen, die sich für gesellschaftliche und politische Reformen einsetzen, werden oft mit dem Verweis auf den vermeintlichen Sachzwang der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit zurückgewiesen. Tiefgreifende ökologische Reformen sind demnach genauso illusionär wie eine gerechtere Verteilung von Wohlstand oder Politik für die Länder des Südens. Aber nicht nur Regierungen und Parlamente sind vom neoliberalen Weltbild infiziert, die vermeintlichen Sachzwänge Globalisierung und Wettbewerbsfähigkeit steckt auch in unseren Köpfen.

Gleichzeitig ist die Präsenz politischer Konzepte für eine gerechtere Welt in allen politischen Lagern und Organisationen stark zurückgegangen. Veränderte globale Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Veränderungen konfrontieren uns jedoch mit Herausforderungen, die ein schlichtes "Weiter so" unmöglich machen und neuer Konzepte für gesellschaftlichen Wandel bedürfen. Die Beeinflussung von Wirtschaftspolitik wird hier zum gemeinsamen Schlüssel für Reformbestrebungen im Umwelt-, Sozial- und Entwicklungsbereich. Dabei geht es nicht nur um konkrete politische Forderungen, sondern auch um Veränderung in den Köpfen.

Das neoliberale Glaubensbekenntnis, dass allen durch die Ausdehnung der Märkte gedient ist, muss durch den Willen zur politischen Gestaltung und Regulierung abgelöst werden. Wir sehen entgegen des Zeitgeistes sowohl auf nationaler als auch auf europäischer und internationaler Ebene große Chancen zu Regulierungen, die die Folgen von Globalisierung und weiteren starken gesellschaftlichen Veränderungen in ökologisch und sozial verträgliche Bahnen lenken würde.

Breite Bündnisse für eine Regulierung der Ökonomie - Alternativen von unten für soziale und wirtschaftliche Veränderungen

Derzeit glauben nur wenige an den Erfolg von Reformvorschlägen insbesondere im Bereich der Wirtschafts- und Sozialpolitik - nicht zuletzt auf Grund der enttäuschenden Resultate der rot-grünen Bundesregierung. Deshalb kommt es aus unserer Sicht darauf an, Kampagnen zu entwickeln, die nicht nur inhaltlich sinnvoll sind, sondern unter den gegebenen Verhältnissen auch Chancen der politischen und gesellschaftlichen Durchsetzbarkeit haben. Wir versuchen unsere Kampagnen deshalb an der Movement Action Success Strategy (MASS) auszurichten.

Entscheidend für den Erfolg dieser Kampagnen ist es die richtigen BündnispartnerInnen zu finden. Dazu gehören neben Umwelt- und Sozialverbänden besonders Gewerkschaften und kirchliche Gruppen. Um deren Unterstützung gewinnen zu können, müssen wir unsere Forderungen auf möglichst klare, erreichbare Ziele beschränken, denen aber unsere tiefergehende Kritik der Dominanz des Ökonomischen zu Grunde liegt. Da wir uns in jedem Falle mit mächtigen GegnerInnen auseinandersetzen müssen, reicht Lobby- und Aufklärungsarbeit nicht aus. Diese sanften Mittel müssen vielmehr mit starkem öffentlichen Druck verknüpft werden. Dies gelingt am besten mit Mitteln des Protests und des Zivilem Ungehorsams.

Gerade auch die vielen Menschen, die nun nach der bisherigen Amtszeit der rot-grünen Bundesregierung feststellen, dass die Dominanz der Wirtschaft keine Frage der Parteifarben ist, sind uns als BündnispartnerInnen hochwillkommen.

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Zuletzt aktualisiert von Haidesign, 21.12.2000